Ein CV ist mehr als nur ein Lebenslauf – er ist Ihre Visitenkarte im Bewerbungsprozess. Ob für akademische Positionen, internationale Jobs oder den Schweizer Arbeitsmarkt: Hier erfahren Sie, wie Sie ein Curriculum Vitae strukturieren, individuell anpassen und Fehler vermeiden.
Ein CV (Curriculum Vitae) fasst Ihren beruflichen Werdegang detailliert zusammen – anders als der klassische Lebenslauf, der oft kürzer ist. Während ein Lebenslauf sich auf die letzten Stationen konzentriert, bietet ein CV Raum für akademische Erfolge, Forschungsprojekte oder internationale Erfahrungen.
Länge und Fokus: Ein CV ist umfassender und eignet sich besonders für akademische oder internationale Bewerbungen.
Struktur: Im CV setzen Sie auf eine antichronologische Darstellung – beginnen Sie mit der aktuellsten Berufserfahrung.
Detailtiefe: Beschreiben Sie Tätigkeiten und Aufgaben präzise, etwa: „Projektleitung für IT-Umstellungen (2020–2023)“.
Im Schweizer Kontext erwarten Arbeitgeber klare Angaben zu Ausbildung, Berufserfahrung und Praktika. Vermeiden Sie Lücken im Werdegang – falls nötig, erklären Sie Zeiträume ohne Anstellung kurz (z. B. „Weiterbildung in Digital Marketing“).
Persönliche Angaben:
Name, Kontaktdaten, optional ein Bewerbungsfoto (in der Schweiz üblich, aber kein Muss).
Beispiel: „Nur ein professionelles Foto verwenden – kein Urlaubsschnappschuss.“
Berufserfahrung:
Listen Sie Stationen antichronologisch auf. Nutzen Sie aktive Verben: „Entwickelte Marketingstrategien für internationale Kunden.“
Heben Sie berufserfahrene Positionen hervor, etwa Führungsverantwortung.
Ausbildung und Studium:
Nennen Sie Abschlüsse, Praktika und relevante Kurse.
Beispiel: „Master in Wirtschaftspsychologie, Universität Zürich (2018–2021).“
Fähigkeiten und Kenntnisse: IT-Skills, Sprachkenntnisse (z. B. „Fließend Deutsch und Englisch“).
Hobbys: Nur angeben, wenn sie zur Stelle passen (z. B. „Mitglied im Projektmanagement-Verein“).
Tabellarischer Aufbau: Nutzen Sie klare Zwischenüberschriften und Bulletpoints.
Schriftarten: Sans Serif wie Arial oder Calibri (Größe 11–12 pt).
Fehler vermeiden: Keine kreativen Formen oder Farben – setzen Sie auf Übersichtlichkeit.
Fehlende Zeiträume sind kein Tabu – aber erklären Sie sie kurz. Beispiel: „2021–2022: Elternzeit mit paralleler Online-Weiterbildung.“ Für Quereinsteiger gilt: Betonen Sie transferierbare Fähigkeiten aus vorherigen Berufen.
Nutzen Sie Praktika, Werkstudentenjobs oder ehrenamtliche Tätigkeiten. Formulieren Sie konkret: „Unterstützung bei Kundenakquise im Tech-Start-up (Praktikum, 2022).“
Tabellarischer CV: Ideal für traditionelle Branchen wie Banken oder Versicherungen.
Kreative Designs: Geeignet für Marketing oder Design-Berufe – aber sparsam einsetzen.
Unvollständige Angaben: Fehlende Daten zu Studium oder Abschlüssen.
Zu viele Details: Vermeiden Sie irrelevante Hobbys wie „Fernsehen“.
Erfolge zählen: Quantifizieren Sie Ihre Leistungen (z. B. „Steigerte den Umsatz um 20 % in 2 Jahren“). Fügen Sie Referenzen oder Arbeitgeber-Empfehlungen hinzu, falls Platz vorhanden ist.
Nutzen Sie Online-Tools, um tabellarische CVs schnell zu erstellen. KI-gestützte Plattformen optimieren Inhalte Ihres Motivationsschreibens – etwa durch präzisere Formulierungen.
Zu persönliche Angaben: Vermeiden Sie private Details wie Familienstand.
Unklare Berufserfahrung: Beschreiben Sie Aufgaben immer mit konkreten Beispielen.
Schlampige Formatierung: Prüfen Sie Unterschrift und Konsistenz der Überschriften.
Mit diesen Tipps erstellen Sie einen CV, der nicht nur übersichtlich, sondern auch überzeugend ist. Ob Berufseinsteiger oder erfahrener Professional – passen Sie Ihr Curriculum Vitae gezielt an und heben Sie sich von der Masse ab.