Aufbau eines Bewerbungsschreibens

Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben ist wie ein Türöffner: Es weckt das Interesse des Personalers und zeigt, warum genau Sie die ideale Besetzung für die Stelle sind. Doch wie strukturiert man es richtig? Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie den Aufbau eines Bewerbungsschreibens professionell gestalten – von der Anrede bis zur Unterschrift.

Grundstruktur eines Bewerbungsschreibens

Ein klar strukturiertes Bewerbungsschreiben hilft Personalverantwortlichen, Ihre Stärken schnell zu erfassen. Diese drei Elemente dürfen nicht fehlen:

Die Einleitung: Mit den ersten Sätzen punkten

Beginnen Sie mit einer persönlichen Anrede wie «Sehr geehrte Frau Müller» oder «Sehr geehrter Herr Meier». Nutzen Sie die Stellenanzeige, um den Ansprechpartner zu identifizieren – das zeigt Sorgfalt.

• Beispiel: «Mit Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung für die Position als Projektleiter bei [Unternehmen] gelesen und bewerbe mich um diese spannende Herausforderung.»

Der Hauptteil: Qualifikationen und Motivation verknüpfen

Hier stellen Sie Ihre Erfahrungen, Fähigkeiten und Motivation prägnant dar. Vermeiden Sie Floskeln wie «Ich bin teamfähig». Stattdessen:

• Konkretes Beispiel: «In meiner bisherigen Tätigkeit bei XY AG habe ich crossfunktionale Teams geleitet und dabei Projekte im Wert von über 500.000 CHF erfolgreich abgeschlossen.»
  Nutzen Sie Zwischenüberschriften wie «Berufserfahrung» oder «Schlüsselqualifikationen», um die Lesbarkeit zu erhöhen.

Der Schluss: Handlungsaufforderung setzen

Beenden Sie das Schreiben mit einer höflichen Grußformel wie «Mit freundlichen Grüssen» und verweisen Sie auf den Lebenslauf: «Gerne erläutere ich meine Qualifikationen im persönlichen Gespräch.»

Professionelle Formulierungen für jedes Element

Die Betreffzeile: Prägnanz schafft Aufmerksamkeit

Eine klare Betreffzeile signalisiert, worum es geht:

• Beispiel: «Bewerbung als Marketing Manager – Referenznummer 12345»

Starke Sätze im Hauptteil

Vermeiden Sie passive Formulierungen. Statt «Es wurde mir ermöglicht...» schreiben Sie: «Ich initiierte...». Nutzen Sie Verben wie «umsetzen», «optimieren» oder «erfolgreich abschliessen».

Fehler vermeiden: Tipps für den Tonfall

• Zu allgemein: «Ich habe Erfahrung im Projektmanagement.»

• Besser: «Über fünf Jahre habe ich IT-Projekte mit bis zu 20 Teammitgliedern geleitet.»

Design und Formatierung: Der erste Eindruck zählt

Der Briefkopf: Kontaktdaten klar platzieren

Oben links gehören:

• Ihr Name

• Adresse

• Telefonnummer

• E-Mail
  Rechts daneben:

• Datum

• Empfängeradresse

Schriftart und Seitenlayout

Verwenden Sie serifenlose Schriftarten wie Arial (Größe 11–12 pt) und achten Sie auf ausreichend Zeilenabstand. Eine Seite ist ideal – vermeiden Sie weiße Flecken durch ungleichmäßige Textverteilung.

Anpassung an das Unternehmen

Unternehmensforschung: Der Schlüssel zur Individualisierung

Analysieren Sie die Firmenwebsite und die Stellenanzeige. Erwähnen Sie konkret, wie Ihre Fähigkeiten zum Unternehmensziel passen:

• Beispiel für ein Startup: «Meine agile Arbeitsweise passt ideal zu Ihrer dynamischen Unternehmenskultur.»

Bewerbungsschreiben und Lebenslauf: Ein starkes Duo

Der Lebenslauf liefert Fakten, das Anschreiben die Geschichte dahinter. Vermeiden Sie Wiederholungen – verweisen Sie stattdessen:
«Wie Sie meinem Lebenslauf entnehmen können, verfüge ich über fundierte Erfahrung im Bereich Digital Marketing.»

Häufige Fehler und wie Sie sie umgehen

• Zu viele Details: Konzentrieren Sie sich auf die drei wichtigsten Leistungen.

• Unpersönliche Anrede: Recherchieren Sie den Namen des Ansprechpartners – «Sehr geehrte Damen und Herren» wirkt distanziert.

Mit diesem Aufbau eines Bewerbungsschreibens heben Sie sich von der Masse ab. Nutzen Sie die Tipps, um Ihre Bewerbungsunterlagen zu optimieren – und machen Sie den nächsten Schritt in Ihrer Karriere!