Ihr Lebenslauf ist Ihr persönliches Marketingtool – besonders der Abschnitt zur Ausbildung entscheidet oft darüber, ob Personalverantwortliche Sie einladen oder übersehen. Doch wie strukturieren Sie Ihren Bildungsweg optimal? Welche Details sind relevant, und wie integrieren Sie Weiterbildungen oder Fortbildungen? Dieser Ratgeber liefert klare Antworten, praxiserprobte Tipps und zeigt, wie Sie Ihren Lebenslauf zum Schlüsselelement Ihrer Bewerbung machen.
Die richtige Darstellung Ihrer Ausbildung: Schritt-für-Schritt
Wo gehört die Ausbildung in den Lebenslauf?
Platzieren Sie den Abschnitt „Bildungsweg“ oder „Ausbildung“ direkt nach Ihren Kontaktdaten – vor allem als Berufseinsteiger. Bei langjähriger Berufserfahrung verschieben Sie ihn hinter „Berufserfahrung“.
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Chronologisch vs. antichronologisch: In der Schweiz bevorzugen Personaler meist die antichronologische Reihenfolge. Beginnen Sie mit dem höchsten Abschluss (z. B. Master) und arbeiten Sie sich rückwärts vor.
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Beispiel:
2020–2023: Bachelor in Betriebsökonomie, Universität Zürich
2017–2020: Kaufmännische Berufsmatura, KV Zürich
Welche Details zur Ausbildung gehören in den Lebenslauf?
Pflichtangaben sind Abschluss, Institution und Zeitraum. Doch um sich abzuheben, ergänzen Sie:
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Schwerpunkte oder Vertiefungsfächer (z. B. „Schwerpunkt Digital Marketing“).
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Praktika oder Projekte, die fachliche Kompetenzen belegen.
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Noten, sofern sie positiv sind (z. B. „Abschlussnote: 5.2“).
Formulierungstipp:
„Ausbildung zur Pharma-Assistentin (Eidg. Fähigkeitszeugnis), Apotheke Muster AG, Bern, 2019–2022
Lücken im Bildungsweg erklären
Fehlende Jahre im Bildungsweg? Kein Problem – aber erklären Sie sie kurz und sachlich:
Weiterbildung und Fortbildung im Lebenslauf integrieren
Unterschied zwischen Weiterbildung und Fortbildung
Strategie: Listen Sie beide unter einem separaten Abschnitt wie „Weiterbildungen und Zertifikate“ auf – besonders wichtig bei Berufserfahrung.
So listen Sie Weiterbildungen strategisch auf
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Beispiel für IT-Berufe:
2023: CAS Cybersecurity, Fachhochschule Nordwestschweiz
2022: Google Analytics-Kurs, Online-Akademie Muster
Heben Sie branchenrelevante Kurse hervor und vermeiden Sie Allgemeinplätze wie „MS Office-Kenntnisse“.
Häufige Fehler bei der Angabe der Ausbildung
Zu allgemeine Formulierungen
Negativbeispiel:
„Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung.“
Positivbeispiel:
„Eidg. Fähigkeitszeugnis als Kauffrau EFZ, Muster AG, Zürich, 2018–2021
Unklare Reihenfolge und Struktur
Verwenden Sie Überschriften wie „Bildungsweg“ und gliedern Sie mit Bullet Points. Ein chaotischer Lebenslauf signalisiert mangelnde Sorgfalt.
Sonderfälle: Ausbildung im Lebenslauf bei Berufserfahrung
Wenn die Ausbildung nicht mehr aktuell ist
Kürzen Sie Details zu älteren Abschlüssen. Stattdessen:
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Betonen Sie aktuelle Fortbildungen (z. B. „Leadership-Seminar, 2023“).
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Heben Sie berufliche Stationen hervor, die Kompetenzen belegen.
Quereinstieg ohne passende Ausbildung
Zeigen Sie informelle Lernwege:
Mit diesen Strategien machen Sie Ihren Bildungsweg zum starken Argument – egal, ob Sie Berufseinsteiger oder erfahrener Quereinsteiger sind. Denn ein präziser, keyword-optimierter Lebenslauf öffnet Türen. Ihre Ausbildung verdient mehr als nur eine Liste – sie verdient eine überzeugende Story.