Lebenslauf

Hobbys im Lebenslauf: So präsentierst du deine Interessen optimal

Welche Hobbys gehören in den Lebenslauf? Erfahre, wie du deine Freizeitaktivitäten optimal präsentierst und deine Persönlichkeit in der Bewerbung zeigst.

 

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Bei einer Bewerbung stehen deine fachlichen Qualifikationen natürlich im Vordergrund. Doch was ist mit deinen Freizeitaktivitäten? Solltest du Hobbys im Lebenslauf angeben? Und wenn ja, welche sind sinnvoll und wie präsentierst du sie am besten? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Hobbys im Lebenslauf – mit praktischen Tipps und konkreten Beispielen für den Schweizer Arbeitsmarkt.

Das Wichtigste auf einen Blick

Bevor wir ins Detail gehen, hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  • Freiwillig, aber wertvoll: Hobbys im Lebenslauf sind optional, können dir aber einen entscheidenden Vorteil verschaffen, wenn sie strategisch gewählt sind.
  • Platzierung: Deine Freizeitinteressen gehören in einen separaten Abschnitt ans Ende des Lebenslaufs.
  • Auswahl: Weniger ist mehr – wähle 3-4 relevante Hobbys aus, die deine Persönlichkeit und Kompetenzen unterstreichen.
  • Geeignete Hobbys: Teamaktivitäten, Ehrenamt, kreative Tätigkeiten, sportliche Leistungen oder technische Interessen machen einen guten Eindruck.
  • Ungeeignete Hobbys: Risikosportarten, sehr ausgefallene Interessen oder extrem zeitintensive Aktivitäten solltest du weglassen.

Warum Hobbys im Lebenslauf Sinn machen

Die Angabe von Hobbys ist freiwillig – niemand verlangt sie zwingend von dir. Dennoch bieten sie dir interessante Möglichkeiten:

Persönlichkeit zeigen: In einem Meer von Bewerbungen mit ähnlichen Qualifikationen helfen dir Hobbys, als Person greifbar zu werden. Du zeigst, wer du ausserhalb des beruflichen Kontexts bist und was dich ausmacht.

Kompetenzen belegen: Viele Freizeitaktivitäten vermitteln oder unterstreichen wichtige Soft Skills. Eine Mannschaftssportart zeigt Teamfähigkeit, ein Musikinstrument beweist Ausdauer und Disziplin, ehrenamtliches Engagement spricht für soziale Verantwortung.

Gesprächsanlass schaffen: Im Vorstellungsgespräch dienen Hobbys oft als Eisbrecher. Ein gemeinsames Interesse oder eine ungewöhnliche Aktivität kann den Einstieg ins Gespräch erleichtern und eine persönliche Verbindung schaffen.

Lücken füllen: Wenn du Phasen ohne Erwerbstätigkeit im Lebenslauf hast, können relevante Aktivitäten in dieser Zeit zeigen, dass du die Zeit sinnvoll genutzt hast – sei es durch Weiterbildung, ehrenamtliche Arbeit oder die Entwicklung neuer Fähigkeiten.

Wichtig ist dabei: Deine Hobbys sollten einen Mehrwert bieten und nicht nur als Füllmaterial wirken. Überlege dir genau, welche Aktivitäten wirklich etwas über dich aussagen.

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So gibst du Hobbys richtig im Lebenslauf an

Die richtige Platzierung

Hobbys gehören in deinem Lebenslauf ganz ans Ende – nach deinen beruflichen Stationen, deiner Ausbildung und deinen Kenntnissen. Im tabellarischen Lebenslauf stehen sie also in einem eigenen, klar abgetrennten Abschnitt.

Die passende Überschrift

Wähle eine klare, einfache Überschrift für diesen Abschnitt:

  • „Hobbys"
  • „Interessen"
  • „Hobbys und Interessen"
  • „Freizeitaktivitäten"

Alle diese Varianten sind gebräuchlich – wähle die Formulierung, die dir am natürlichsten erscheint.

Die korrekte Schreibweise

Ein kurzer Hinweis zur Rechtschreibung: Im Deutschen schreibt man „Hobbys" mit «y» – nicht «Hobbies». Die englische Schreibweise ist zwar weit verbreitet, entspricht aber nicht der deutschen Grammatik. Mit der korrekten Schreibweise zeigst du Detailgenauigkeit und Sorgfalt.

Format und Darstellung

Liste deine Freizeitaktivitäten stichpunktartig auf. Dabei gilt: Qualität statt Quantität. Statt eine lange Liste aufzuzählen, gib lieber bei ausgewählten Hobbys mehr Details an.

Beispiele für gute Formulierungen:

  • Joggen: Regelmässige Teilnahme an Halbmarathons, persönliche Bestzeit 1:45h
  • Fotografie: Spezialisierung auf Landschafts- und Architekturfotografie
  • Kochen: Leidenschaft für mediterrane und asiatische Küche
  • Volleyball: Mannschaftskapitän im lokalen Sportverein
  • Lesen: Schwerpunkt auf Wirtschaftsliteratur und Biografien
  • Programmieren: Eigene Projekte in Python und Java, aktiv auf GitHub

Du siehst den Unterschied: Statt nur „Sport" oder „Lesen" zu schreiben, gibst du konkrete Details an, die einen echten Einblick in deine Interessen bieten.

5 Tipps für die Auswahl der richtigen Hobbys

Tipp 1: Wähle berufsbezogene Interessen

Am überzeugendsten sind Hobbys, die einen inhaltlichen Bezug zu deiner angestrebten Stelle haben. Sie zeigen, dass dein Interesse über die Arbeitszeit hinausgeht.

Beispiele:

  • Du bewirbst dich als Grafikdesigner? Dann sind Zeichnen, digitale Illustration oder Fotografie perfekt.
  • Du möchtest in der IT-Branche arbeiten? Open-Source-Projekte, Programmier-Wettbewerbe oder Tech-Blogs zeigen deine Leidenschaft.
  • Du interessierst dich für eine Stelle im Automobilbereich? Dann solltest du dein Interesse an Oldtimern oder Fahrzeugtechnik unbedingt erwähnen.

Tipp 2: Beschränke dich auf 3-4 Hobbys

Weniger ist mehr. Eine lange Liste wirkt überladen und verwässert die Aussagekraft. Konzentriere dich auf drei bis vier ausgewählte Aktivitäten, die wirklich etwas über dich aussagen.

Statt zehn oberflächliche Nennungen ist es besser, bei wenigen Hobbys ins Detail zu gehen. So entsteht ein authentisches Bild von dir.

Tipp 3: Betone deine Stärken

Überlege dir, welche Kompetenzen in der Stellenausschreibung gefragt sind oder welche Fähigkeiten du bereits in deinem Lebenslauf aufgeführt hast. Wähle dann Hobbys, die genau diese Eigenschaften unterstreichen.

Wenn in der Stelle Teamfähigkeit gefragt ist, passen Mannschaftssportarten perfekt. Wird Kreativität gesucht, sind künstlerische oder musikalische Interessen ideal. So ergänzen sich deine Kompetenzen und Hobbys zu einem stimmigen Gesamtbild.

Welche Soft Skills können Hobbys vermitteln?

Teamfähigkeit: Mannschaftssportarten, Chor, Theatergruppe

Führungskompetenz: Trainer-Tätigkeiten, Vereinsvorstand, Jugendleiter

Kreativität: Malen, Musizieren, Schreiben, Handwerk

Ausdauer & Disziplin: Marathonlaufen, Musikinstrument, Fremdsprachen

Soziale Kompetenz: Ehrenamt, Mentoring, Jugendarbeit

Analytisches Denken: Schach, Programmieren, Rätsel lösen

Tipp 4: Bleib ehrlich und authentisch

Gib nur Hobbys an, die du tatsächlich regelmässig ausübst. Personaler merken schnell, wenn du etwas nur angibst, um interessant zu wirken.

Im Vorstellungsgespräch werden Hobbys gerne zum Gesprächsthema. Wenn du dann ins Stocken gerätst oder keine Details nennen kannst, wirkt das unglaubwürdig. Ehrlichkeit zahlt sich aus und sorgt dafür, dass du souverän und authentisch bleibst.

Tipp 5: Vermeide nichtssagende Angaben

Allgemeine Hobbys wie „Spazieren gehen", „Musik hören" oder einfach nur „Lesen" lassen wenig Rückschlüsse auf deine Persönlichkeit zu. Sie wirken austauschbar und bringen dir keinen Vorteil.

Sei stattdessen konkret: Welche Musik hörst du? Welche Bücher liest du? Welche Spaziergänge unternimmst du? Mit Details hebst du dich ab und machst deine Interessen greifbar.

Beispiele für gute Hobbys im Lebenslauf

Mannschaftssport und Teamaktivitäten

Sportarten wie Fussball, Volleyball, Basketball oder Handball zeigen Teamfähigkeit, Engagement und die Fähigkeit, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten. Besonders wertvoll wird es, wenn du eine besondere Funktion innehast.

Beispiele:

  • Fussball: Mannschaftskapitän der 1. Mannschaft, Aufstieg in die nächsthöhere Liga
  • Volleyball: Aktive Spielerin seit 8 Jahren, Organisation von Vereinsturnieren
  • Unihockey: Schiedsrichter-Lizenz, regelmässige Spielleitung bei regionalen Turnieren

Ehrenamt und soziales Engagement

Ehrenamtliche Tätigkeiten sprechen für soziale Verantwortung, Empathie und die Bereitschaft, Zeit für andere zu investieren. Das macht in praktisch allen Branchen einen sehr guten Eindruck.

Beispiele:

  • Freiwilligenarbeit: Regelmässiger Einsatz in der Lebensmittelausgabe
  • Nachhilfe: Ehrenamtliche Lernbegleitung für Jugendliche
  • Jugendleiter: Leitung einer Jugendgruppe mit 15 Teilnehmenden
  • Tierschutz: Engagement im lokalen Tierheim, Betreuung von Tierpatenschaften

Mehr zum Thema soziale Kompetenzen erfährst du in unserem Artikel über Stärken im Vorstellungsgespräch.

Sprachen lernen und Reisen

Fremdsprachen zu lernen zeigt Offenheit für andere Kulturen, Kommunikationsfreude und die Fähigkeit, sich auf Neues einzulassen. Gerade in der mehrsprachigen Schweiz und in international tätigen Unternehmen ist das ein Pluspunkt.

Beispiele:

  • Spanisch: Selbststudium mit Sprachaustausch-Partner, Niveau B2
  • Reisen: Mehrmonatige Reise durch Südostasien, Interesse an asiatischen Kulturen
  • Französisch: Regelmässige Teilnahme an französischer Konversationsgruppe

Erfahre mehr darüber, wie du Sprachkenntnisse im Lebenslauf optimal darstellst.

Technische Interessen

In einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt sind technische Hobbys besonders wertvoll. Sie zeigen, dass du dich gerne mit komplexen Systemen auseinandersetzt und Problemlösungen findest.

Beispiele:

  • Programmieren: Entwicklung eigener Apps, Beiträge zu Open-Source-Projekten
  • 3D-Druck: Eigener 3D-Drucker, Erstellung von CAD-Modellen
  • Elektronik: Aufbau und Programmierung von Arduino-Projekten
  • Drohnenflug: Zertifizierter Drohnenpilot, Luftaufnahmen für private Projekte

Musik und kreative Tätigkeiten

Ein Instrument zu spielen oder kreativ tätig zu sein zeigt Disziplin, Ausdauer und künstlerisches Gespür. Diese Eigenschaften sind in vielen Berufsfeldern gefragt – nicht nur in kreativen Branchen.

Beispiele:

  • Gitarre: Seit 10 Jahren, regelmässige Auftritte in lokaler Band
  • Aquarellmalerei: Teilnahme an regionalen Kunstausstellungen
  • Fotografie: Spezialisierung auf Portrait- und Eventfotografie
  • Schreiben: Eigener Blog über Nachhaltigkeit, monatlich 500+ Leser

Kochen und kulinarische Interessen

Kochen erfordert Kreativität, Planung und Experimentierfreude – alles Eigenschaften, die auch im Berufsleben wertvoll sind. Besonders in der Schweiz mit ihrer ausgeprägten Kulinarik-Kultur kommt das gut an.

Beispiele:

  • Kochen: Leidenschaft für regionale Schweizer Küche, eigener Food-Blog
  • Brotbacken: Experimentieren mit Sauerteig und traditionellen Rezepten
  • Weinverkostung: WSET Level 2 Zertifikat, regelmässige Teilnahme an Tastings

Handwerkliche Fähigkeiten

Handwerkliche Hobbys zeigen praktisches Geschick, Geduld und die Fähigkeit, Projekte vom Konzept bis zur Umsetzung durchzuziehen.

Beispiele:

  • Schreinern: Bau eigener Möbelstücke, Arbeit mit verschiedenen Holzarten
  • Restaurierung: Aufarbeitung von Vintage-Möbeln
  • Modellbau: Detailgetreue Nachbildungen historischer Gebäude
  • Nähen: Anfertigung eigener Kleidungsstücke, Upcycling-Projekte

Diese Hobbys solltest du im Lebenslauf weglassen

So wertvoll die richtigen Hobbys sein können, so problematisch können die falschen sein. Drei Kategorien solltest du meiden:

1. Risikosportarten und Extremhobbys

Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko wecken bei Arbeitgebern die Befürchtung häufiger Ausfälle. Das kann sich negativ auf deine Bewerbung auswirken.

Beispiele für riskante Hobbys:

  • Fallschirmspringen
  • Base-Jumping
  • Freeclimbing oder Höhlentauchen
  • Motorsport
  • Kampfsport mit Vollkontakt

Wenn dir solche Aktivitäten wichtig sind, musst du sie nicht zwingend angeben – oder du formulierst sie bewusst defensiv, etwa „Bergwandern" statt „Extrembergsteigen".

2. Sehr ausgefallene oder polarisierende Interessen

Manche Hobbys sind gesellschaftlich umstritten oder mit Vorurteilen behaftet. Auch wenn es schade ist: Im Bewerbungskontext können sie mehr schaden als nutzen.

Beispiele für problematische Hobbys:

  • Jagen (ethisch umstritten)
  • Videospiele (trotz wachsender Akzeptanz noch Vorurteile)
  • Heavy Metal (kulturelle Vorurteile)
  • Live-Rollenspiele (LARP)
  • Sammelkarten-Spiele
  • Cosplay

Das bedeutet nicht, dass diese Hobbys schlecht sind – sie passen nur nicht in jede Bewerbung. Überlege dir genau, ob sie zur Unternehmenskultur passen und einen Bezug zur Stelle haben.

3. Extrem zeitintensive Aktivitäten

Hobbys, die sehr viel Zeit beanspruchen, können bei Arbeitgebern Zweifel wecken, ob du dich ausreichend auf den Job konzentrieren kannst.

Beispiele:

  • Leistungssport mit täglichem mehrstündigem Training
  • Betreiben eines zeitintensiven Online-Geschäfts
  • Aufwendige Projekte, die viele Wochenenden in Anspruch nehmen

Wenn du solche Hobbys angibst, solltest du sie mit Eigenschaften wie Zeitmanagement oder Belastbarkeit in Verbindung bringen – so wird aus einem möglichen Nachteil ein Vorteil.

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Spezialfälle: Wann besondere Vorsicht geboten ist

Politische und religiöse Aktivitäten

Engagement in politischen Parteien oder religiösen Organisationen ist grundsätzlich dein gutes Recht – aber im Lebenslauf solltest du sehr vorsichtig damit umgehen. Solche Angaben können unbewusste Vorurteile auslösen, auch wenn das nicht sein sollte.

Wenn diese Aktivitäten für die Stelle relevant sind (etwa bei einer Bewerbung bei einer Partei oder kirchlichen Organisation), dann ist die Angabe natürlich sinnvoll. Ansonsten überlege dir gut, ob du sie erwähnst.

Ungewöhnliche Leistungen

Hast du eine besondere Leistung erbracht – etwa einen Marathon unter drei Stunden gelaufen oder an einer Weltmeisterschaft teilgenommen – dann solltest du das unbedingt erwähnen. Solche Erfolge zeigen Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, sich Ziele zu setzen und zu erreichen.

Online-Aktivitäten

Bloggst du, betreibst du einen erfolgreichen YouTube-Kanal oder hast eine starke Social-Media-Präsenz? Dann kann das durchaus relevant sein – besonders bei Bewerbungen im Marketing, in der Kommunikation oder in kreativen Berufen.

Beispiele:

  • Blog: Wöchentliche Artikel über Nachhaltigkeitsthemen, 2000+ regelmässige Leser
  • YouTube: Kanal über Schweizer Wanderrouten, 5000 Abonnenten
  • Instagram: Fotografie-Account mit Fokus auf Schweizer Landschaften, 8000 Follower

Sei hier aber realistisch: Ein privater Account mit 200 Followern ist keine relevante Information. Es muss eine gewisse Reichweite oder Professionalität erkennbar sein.

Häufige Fehler vermeiden

Fehler 1: Zu viele Hobbys angeben

Eine lange Liste verwässert die Aussagekraft. Konzentriere dich auf wenige, aber aussagekräftige Aktivitäten.

Fehler 2: Zu allgemeine Angaben

„Sport", „Lesen" oder „Musik" sagen nichts über dich aus. Werde konkret und gib Details an.

Fehler 3: Unpassende Hobbys für die Branche

Ein Hobby sollte zur Unternehmenskultur und zur Position passen. In einer konservativen Bank sind andere Hobbys angebracht als in einem Startup.

Fehler 4: Lügen oder Übertreiben

Du hast das Instrument seit Jahren nicht mehr angefasst? Dann lass es weg. Unehrlichkeit fällt spätestens im Vorstellungsgespräch auf.

Fehler 5: Veraltete Aktivitäten angeben

„Klavier spielen" macht nur Sinn, wenn du das noch tust. Aktivitäten aus der Kindheit, die du längst aufgegeben hast, gehören nicht in den Lebenslauf.

Fazit: Hobbys als Chance nutzen

Hobbys im Lebenslauf sind eine wertvolle Möglichkeit, deine Persönlichkeit zu zeigen und dich von anderen Bewerbenden abzuheben. Mit der richtigen Auswahl und Darstellung unterstreichst du deine Kompetenzen und machst dich als Person greifbar.

Die wichtigsten Grundsätze zusammengefasst:

  • Wähle gezielt: 3-4 relevante Hobbys sind ideal
  • Sei konkret: Gib Details an, die einen echten Einblick bieten
  • Bleib ehrlich: Nenne nur Aktivitäten, die du wirklich ausübst
  • Achte auf Relevanz: Passen deine Hobbys zur Stelle und zum Unternehmen?
  • Vermeide Risiken: Lass problematische oder missverständliche Hobbys weg

Wenn du diese Tipps befolgst, werden deine Hobbys zu einem wertvollen Bestandteil deiner Bewerbung – und vielleicht sogar zum Türöffner für ein interessantes Gespräch im Vorstellungsgespräch.

Du möchtest deinen Lebenslauf optimal gestalten? Erfahre mehr in unserem umfassenden Guide: Lebenslauf erstellen Schweiz.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Muss ich überhaupt Hobbys im Lebenslauf angeben?

Nein, die Angabe von Hobbys ist freiwillig. Sie kann dir aber helfen, dich von anderen Bewerbenden abzuheben und deine Persönlichkeit zu zeigen. Wenn du relevante Hobbys hast, ist es empfehlenswert, sie anzugeben.

Wie viele Hobbys sollte ich im Lebenslauf aufführen?

Idealerweise gibst du 3-4 ausgewählte Hobbys an. Weniger ist mehr – es geht um Qualität statt Quantität. Gib lieber bei wenigen Hobbys mehr Details an, als eine lange Liste ohne Aussagekraft aufzuzählen.

Wo im Lebenslauf stehen die Hobbys?

Hobbys gehören in einen eigenen Abschnitt ganz ans Ende deines Lebenslaufs – nach Berufserfahrung, Ausbildung und Kenntnissen. Verwende eine klare Überschrift wie „Hobbys", „Interessen" oder „Freizeitaktivitäten".

Welche Hobbys kommen besonders gut an?

Gut ankommen Hobbys, die Soft Skills unterstreichen: Teamfähigkeit (Mannschaftssport), Führungskompetenz (Trainer-Tätigkeit), Kreativität (Musik, Kunst), soziale Kompetenz (Ehrenamt) oder technisches Interesse (Programmieren). Am besten sind Hobbys mit Bezug zur angestrebten Stelle.

Welche Hobbys sollte ich besser nicht angeben?

Vermeide Risikosportarten (Fallschirmspringen, Extrembergsteigen), sehr ausgefallene Interessen, die polarisieren könnten (LARP, Cosplay), und extrem zeitintensive Aktivitäten. Auch politische oder religiöse Aktivitäten solltest du nur angeben, wenn sie zur Stelle passen.

Darf ich Hobbys erfinden oder übertreiben?

Nein, auf keinen Fall. Gib nur Hobbys an, die du tatsächlich regelmässig ausübst. Im Vorstellungsgespräch werden Hobbys oft zum Gesprächsthema. Wenn du dann keine Details nennen kannst, wirkt das unglaubwürdig und schadet deiner Bewerbung.

Sind Videospiele als Hobby im Lebenslauf erlaubt?

Das kommt auf die Branche an. In der Gaming-Industrie oder im IT-Bereich können Videospiele durchaus relevant sein. In konservativeren Branchen solltest du vorsichtig sein, da noch Vorurteile existieren. Wenn du es angibst, formuliere es professionell: „E-Sport: Teilnahme an Turnieren" statt einfach „Gamen".

Sollte ich auch passive Hobbys wie Lesen oder Musik hören angeben?

Nur wenn du konkret wirst. „Lesen" oder „Musik hören" sind zu allgemein. Besser: „Lesen: Schwerpunkt Wirtschaftsliteratur und Biografien" oder „Jazz-Musik: Regelmässiger Besuch von Live-Konzerten und Interesse an Musikgeschichte".

Wie formuliere ich Hobbys im Lebenslauf richtig?

Nutze stichpunktartige Aufzählungen mit konkreten Details. Statt „Sport" schreibst du „Joggen: Regelmässige Teilnahme an Halbmarathons". Statt „Kochen" formulierst du „Kochen: Leidenschaft für italienische und asiatische Küche".

Sind Hobbys im Lebenslauf in der Schweiz Pflicht?

Nein, Hobbys sind in der Schweiz nicht verpflichtend. Sie können aber einen Mehrwert bieten, besonders wenn sie zur Stelle passen oder deine Persönlichkeit unterstreichen. In der Schweizer Bewerbungskultur werden sie als Chance gesehen, sich zu differenzieren.

Patrick Moll Patrick Moll

Patrick Moll ist Gründer von Truast, einer Plattform, die Bewerbungen mit KI-Unterstützung einfacher, schneller und erfolgreicher macht. Mit seinem Hintergrund in Digital Marketing und Produktmanagement, unter anderem in der Online-Casino- und Lotteriebranche, vereint er strategisches Denken, Kreativität und technisches Know-how.

Als Führungsperson von bis zu zehn Mitarbeitenden hat Patrick Moll Teams aufgebaut und erfolgreich geleitet. Diese Erfahrung hat sein Verständnis für moderne Rekrutierung, Mitarbeiterführung und Bewerbungsprozesse entscheidend geprägt. Heute hat er sich darauf spezialisiert, Bewerbungen aus Sicht der Arbeitgeber und Bewerbenden zu optimieren und dieses Wissen in Truast einfliessen zu lassen.

Im Truast-Blog teilt er praxisnahe Tipps rund um die Themen Lebenslauf, Bewerbung, Motivationsschreiben, Vorstellungsgespräch, Arbeitszeugnis und Karriere. Sein Ziel: Menschen dabei zu unterstützen, mit klar strukturierten, überzeugenden Bewerbungen den nächsten Karriereschritt zu erreichen – einfach, professionell und erfolgreich.

 

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