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Initiativbewerbung: So überzeugst du mit deiner Spontanbewerbung

Initiativbewerbung in der Schweiz: Definition, Aufbau, überzeugendes Anschreiben + Muster. So erhöhst du deine Chancen auf den Traumjob!

 

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Eine Initiativbewerbung bietet viele Vorteile: Du zeigst damit überdurchschnittliches Interesse am Unternehmen und beweist mit Entschlossenheit, dass du genau bei dieser Firma arbeiten möchtest. Zudem kannst du deine Stärken und Interessen losgelöst von den Anforderungen in einer Ausschreibung hervorheben. Was du bei einer Initiativbewerbung in Sachen Anschreiben und Lebenslauf beachten solltest, erfährst du hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Definition: Eine Initiativbewerbung ist eine unaufgeforderte Bewerbung ohne konkrete Stellenausschreibung, mit der du proaktives Interesse am Unternehmen zeigst
  • Anschreiben: Gib klar an, auf welche Position oder welchen Bereich du dich bewirbst, und hebe deine fachlichen Kompetenzen und Erfolge hervor – idealerweise mit Zahlen belegt
  • Inhalt: Komm direkt auf den Punkt und leg klar dar, warum du dich initiativ bewirbst und was du für das Unternehmen mitbringst
  • Tipps: Recherchiere Unternehmenswerte und Anforderungsprofile, nutze andere Stellenanzeigen des Unternehmens oder allgemeine Ausschreibungen in der Branche als Orientierung

Definition: Was ist eine Initiativbewerbung?

Eine Initiativbewerbung – in der Schweiz auch Spontanbewerbung genannt – ist eine Bewerbung, die du unaufgefordert an ein Unternehmen schickst, ohne dass eine konkrete Stelle ausgeschrieben ist.

Du bewirbst dich also aus eigenem Antrieb, weil du Interesse daran hast, in dem Unternehmen zu arbeiten, auch wenn aktuell keine offenen Positionen öffentlich bekannt sind.

Die Initiativbewerbung bietet dir einige Chancen und Vorteile, wenn du die folgenden Tipps befolgst. Denn die Initiativbewerbung hat einige Besonderheiten, auf die du unbedingt achten musst.

Wichtig ist vor allem, dass du dem Unternehmen zeigst, wie gross dein Interesse an einer bestimmten Position ist und warum du die richtige Person dafür bist. Wie du dieses Interesse in deinem Anschreiben deutlich machst, erfährst du im Laufe des Artikels.

Mehr zum Thema findest du auch in unserem detaillierten Ratgeber zum Initiativbewerbung schreiben.

Aufbau: Was gehört in eine Initiativbewerbung?

In eine vollständige Initiativbewerbung gehören sowohl ein Anschreiben und ein Lebenslauf als auch relevante Anlagen wie Zeugnisse, Arbeitsproben oder ein Motivationsschreiben.

Für eine Initiativbewerbung gelten dieselben Regeln wie für eine normale Bewerbung. Neben dem spezifischen Anschreiben, auf das wir gleich näher eingehen, besteht deine initiative Bewerbung aus:

 
Bestandteile einer Initiativbewerbung:

📄 Anschreiben
Individuell formuliert, auf den Punkt gebracht

📋 Lebenslauf
Aktuell, übersichtlich, vollständig

🎓 Zeugnisse
Arbeitszeugnisse, Ausbildungsnachweise

📂 Referenzen (optional)
Bei Bedarf oder auf Wunsch

💼 Arbeitsproben (je nach Branche)
Portfolio, Projektbeispiele, Zertifikate

Dein Lebenslauf ist dein Aushängeschild und umso wichtiger ist er bei einer Initiativbewerbung.

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Unterschied: Wie unterscheidet sich eine Initiativbewerbung von einer normalen Bewerbung?

Der Unterschied zwischen einer normalen Bewerbung und einer Initiativbewerbung liegt darin, dass du dich bei einer Initiativbewerbung ohne eine konkrete Stellenausschreibung bewirbst. Bei einer Initiativbewerbung gehst du also aktiv auf ein Unternehmen zu, weil du dort arbeiten möchtest. Du wartest nicht auf ein passendes Jobangebot, sondern übernimmst selbst die Initiative.

Diese Form der Bewerbung bringt besondere Herausforderungen mit sich, die sich vor allem im Anschreiben widerspiegeln. Dabei gibt es drei wichtige Punkte zu beachten:

Besonderheit 1: Definiere klar die Position, auf die du dich bewirbst

Da du nicht auf eine Ausschreibung reagierst, ist es entscheidend, dass du in deinem Anschreiben deutlich machst, welche Position oder in welchem Aufgabenbereich du arbeiten möchtest.

Ohne eine klare Angabe riskierst du, dass deine Bewerbung ins Leere läuft. Eine präzise Nennung deiner Wunschposition hilft den Personalverantwortlichen, dein Profil richtig einzuordnen und deine Bewerbung weiterzuleiten.

Besonderheit 2: Hebe unbedingt deine fachlichen Kompetenzen und Erfolge hervor

In deinem Anschreiben solltest du deine fachlichen Kompetenzen und Erfahrungen in dem Bereich, auf den du dich bewirbst, hervorheben. Dies ist besonders wichtig, da es keine Stellenausschreibung gibt, die deine Qualifikationen mit den Anforderungen abgleicht.

Besonders gut geeignet sind konkrete Erfolge aus deiner bisherigen Laufbahn. Wenn du diese mit Zahlen untermauern kannst – umso besser! Zum Beispiel: „Ich konnte den Umsatz um 25 % steigern" oder „Ich habe ein Team von 8 Personen erfolgreich geleitet".

Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel über Berufserfahrung im Lebenslauf.

Besonderheit 3: Wende dich an die richtige Person

Eine Initiativbewerbung hat die grössten Chancen, wenn sie an der richtigen Stelle landet – also möglichst direkt bei der Person, die für den gewünschten Arbeitsbereich zuständig ist.

Solltest du diese Person nicht auf der Website finden, ruf ruhig in der Personalabteilung an oder schreib eine E-Mail. So kannst du dich erkundigen, ob Initiativbewerbungen grundsätzlich willkommen sind, welche Bewerbungsunterlagen gewünscht werden und an wen du die Bewerbung richten sollst. In aller Regel bekommst du eine freundliche Auskunft.

Inhalt: Wie schreibe ich eine überzeugende Initiativbewerbung?

Eine überzeugende Initiativbewerbung steht und fällt mit einem starken Bewerbungsschreiben, denn du reagierst nicht auf eine Stellenausschreibung, sondern gehst initiativ auf das Unternehmen zu. Deshalb ist es besonders wichtig, dass dein Anschreiben auf den Punkt kommt und echtes Interesse weckt. Dafür braucht es Klarheit, Selbstbewusstsein und eine gute Begründung.

Anders als bei einer klassischen Bewerbung musst du die Personalabteilung erst davon überzeugen, dass deine Bewerbung überhaupt relevant ist, obwohl das Unternehmen nicht aktiv nach neuen Leuten sucht.

Tipps für ein überzeugendes Anschreiben in der Initiativbewerbung

 
Die 3 goldenen Regeln für dein Initiativbewerbungs-Anschreiben:

1. Komm auf den Punkt
Vermeide Konjunktive und umständliche Formulierungen. Sag klar, was du willst und was du zu bieten hast. So zeigst du Selbstbewusstsein und weckst das Interesse von Personalverantwortlichen.

2. Hab eine gute Begründung parat
Rede nicht um den heissen Brei herum. Sei selbstbewusst und leg klar dar, warum du dich initiativ bewirbst und warum du die richtige Person für das Unternehmen bist.

3. In der Kürze liegt die Würze
Gerade bei einer Initiativbewerbung ist es wichtig, dass das Anschreiben nicht länger als eine A4-Seite ist. Ziel ist es, das Interesse zu wecken – Detailfragen können im Vorstellungsgespräch geklärt werden.

Wie du diese drei Tipps in Betreff, Einleitung, Hauptteil und Schlusssatz deines Anschreibens umsetzt, erfährst du im Folgenden:

Wie formuliere ich den Betreff einer Initiativbewerbung?

Den Betreff deiner Initiativbewerbung formulierst du klar, konkret und aussagekräftig, sodass er direkt auf den ersten Blick zeigt, worum es in deiner Bewerbung geht und für welche Stelle oder welchen Bereich du dich initiativ bewirbst.

Deine Initiativbewerbung muss schon im Betreff deutlich machen, für welche Position oder welchen Bereich du dich interessierst. Hat das Unternehmen mehrere Standorte, kannst du auch dazu direkt Angaben machen.

Mögliche Formulierungen sind zum Beispiel:

  • Bewerbung als [Berufsbezeichnung]
  • Initiativbewerbung als Mitarbeiter/in im Bereich [XY]
  • Spontanbewerbung für eine Tätigkeit im Bereich [XY] am Standort [Z]
  • Bewerbung um eine Position im [Bereich] in Ihrem Unternehmen

Wie formuliere ich die Einleitung einer Initiativbewerbung?

Der erste Eindruck zählt, und mit dem Einleitungssatz deiner Initiativbewerbung legst du den Grundstein dafür, wie du von Personalverantwortlichen wahrgenommen wirst.

Nutze diesen Moment, um direkt auf den Punkt zu kommen und deine Kompetenzen selbstbewusst zu präsentieren.

Mit einem originellen Einstieg anstelle einer typischen Standardfloskel vermittelst du Selbstbewusstsein und weckst das Interesse von Personalverantwortlichen. Ein Beispiel:

„Hat jemand eine Idee? Wenn diese Frage aufkommt, schauen die Menschen meistens mich an. Es liegt in meiner Natur, Lösungen zu finden und Teams auf den richtigen Weg zu führen. Als Projektmanager im Produktmarketing möchte ich diese Fähigkeit zum Vorteil Ihres Unternehmens einsetzen."

Achtung: Trotz aller Originalität sollte der Stil deiner Bewerbung zum Stil des Unternehmens passen und zu der Position, auf die du dich bewirbst. In traditionellen Branchen wie Banking oder Versicherungen solltest du eher konservativ formulieren, während in Start-ups oder Kreativbranchen mehr Spielraum für Originalität besteht.

Was schreibe ich in den Hauptteil einer Initiativbewerbung?

Im Hauptteil deiner Initiativbewerbung zeigst du, warum du mit deinen Qualifikationen, Fähigkeiten und deiner Persönlichkeit perfekt zum Unternehmen passt.

Nachdem du das Interesse der Personalverantwortlichen mit deiner authentischen Einleitung geweckt hast, gilt es nun, sie davon zu überzeugen, dich zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen.

Zeige in wenigen Sätzen:

  • Warum das Unternehmen mit dir die richtige Wahl trifft
  • Warum du dich für genau dieses Unternehmen und genau diese Stelle interessierst
  • Welchen konkreten Mehrwert du für das Unternehmen mitbringst

Da du keine konkrete Stellenanzeige hast, auf die du dich in deinem Anschreiben beziehen kannst, ist etwas mehr Recherche nötig. Nutze alle Informationen, die du über das Unternehmen finden kannst, um herauszufinden, welche Qualifikationen und Fähigkeiten dort besonders gesucht werden.

Bezieh dich in deinem Anschreiben konkret auf diese Informationen und mach den Personalverantwortlichen deutlich, welchen Mehrwert du für das Unternehmen mitbringst.

Wie formuliere ich den Schlusssatz einer Initiativbewerbung?

Den Schlusssatz deiner Initiativbewerbung formulierst du selbstbewusst, positiv und zielgerichtet. Der Schlusssatz ist deine Chance, einen letzten positiven Eindruck zu hinterlassen und elegant zur nächsten Stufe deiner Bewerbung überzuleiten: dem Vorstellungsgespräch.

Verzichte auch hier unbedingt auf Standardfloskeln und nutze die Gelegenheit, noch einmal einen eindeutigen Vorteil für das Unternehmen zu kommunizieren.

Wichtig dabei ist, auf den Konjunktiv zu verzichten und aktiv sowie selbstbewusst zu formulieren. Ein Beispiel:

„Ich freue mich auf die Gelegenheit, mit Ihnen bei einem persönlichen Kennenlernen zu besprechen, wie mein Fachwissen den Marktvorsprung Ihres Unternehmens weiter ausbauen wird."

Weitere Tipps findest du in unserem Artikel über den perfekten Schlusssatz beim Bewerbungsschreiben.

Muster und Vorlagen für Initiativbewerbungen

Natürlich möchten wir dir noch ein Muster-Anschreiben an die Hand geben, das du als Vorlage und Inspiration nutzen und individuell ausgestalten kannst:

Muster: Anschreiben für eine Initiativbewerbung

[Deine Adresse]
[PLZ, Ort]
[Telefonnummer]
[E-Mail-Adresse]


[Unternehmensname]
[Ansprechperson]
[Abteilung]
[Adresse]
[PLZ, Ort]


[Ort, Datum]

Initiativbewerbung als [Position] in Ihrem Unternehmen

Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name],

[Einleitung]
neue Herausforderungen anzugehen und kreative Lösungen zu entwickeln – das zeichnet meine Arbeitsweise aus. Mit über fünf Jahren Erfahrung im Bereich Produktmarketing und einem starken Fokus auf innovative Kommunikationstechniken bin ich überzeugt, Ihr Team tatkräftig unterstützen zu können. Aufgrund meiner Begeisterung für Ihr Unternehmen und dessen Engagement in der Branche möchte ich die Möglichkeit nutzen, mich initiativ bei Ihnen zu bewerben.

[Hauptteil]
Als Marketingmanager mit umfassender Erfahrung in der Entwicklung von zielgerichteten Kampagnen habe ich bereits zahlreiche erfolgreiche Projekte geleitet. Mein Fokus lag dabei auf der Optimierung der Markenwahrnehmung und der Steigerung des Kundenengagements – Erfolge, die sich durch signifikante Steigerungen von 30 % in der Conversion-Rate belegen lassen. Ich sehe grosses Potenzial darin, Ihre Produktkommunikation weiter zu verbessern und innovative Marketingstrategien zu entwickeln, die Ihren Vorsprung am Markt ausbauen.

Ihre starke Positionierung als Innovator im Bereich [Branche] und Ihre klaren Unternehmenswerte haben mein Interesse geweckt. Mit meinem fundierten Know-how und meiner proaktiven Arbeitsweise bin ich davon überzeugt, dass ich einen wertvollen Beitrag zur weiteren Entwicklung Ihrer Markenstrategie leisten werde. Gerne möchte ich meine Fähigkeiten in Ihrem Unternehmen unter Beweis stellen.

[Schlusssatz]
Ich freue mich darauf, in einem persönlichen Gespräch zu erörtern, wie ich zukünftig meine Kompetenzen gewinnbringend für Ihr Unternehmen einsetzen werde. Sie erreichen mich jederzeit unter [Telefonnummer] oder per E-Mail an [E-Mail-Adresse].

Mit freundlichen Grüssen

[Deine Unterschrift]
[Dein Name]

Anlagen: Lebenslauf, Arbeitszeugnisse, Diplome

Weitere Vorlagen und Tipps findest du in unserem umfassenden Guide zur Bewerbung schreiben in der Schweiz.

Tipps: Wie du dich auf eine Initiativbewerbung vorbereitest

Bei einer Initiativbewerbung ist es besonders wichtig, dass du individuell und aussagekräftig formulierst.

Denn da es sich um eine proaktive Bewerbung handelt, geht die Personalabteilung davon aus, dass du dich im Vorfeld intensiv mit dem Unternehmen und deinen eigenen Stärken und Zielen beschäftigt hast.

Recherche zum Unternehmen, der Branche und der angestrebten Position

Mit einer Initiativbewerbung vermittelst du einen klaren Eindruck:

  • Du bist ein entschlossener Mensch,
  • der strukturiert plant und handelt,
  • sich Ziele setzt und diese auch erreicht.

Um dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden, bereite dich gründlich auf eine Initiativbewerbung vor. Wir haben dir vier Tipps zusammengestellt, die dir bei der Vorbereitung helfen:

4 Schritte zur perfekten Vorbereitung:

Schritt 1: Wo liegen meine Stärken?
Mach dir für deine Initiativbewerbung klar, wo deine Stärken liegen. Sei dabei selbstkritisch, aber nicht bescheiden. Da es gar nicht so einfach ist, sich selbst zu reflektieren, empfehlen wir dir, mit Freunden oder ehemaligen Kollegen zu sprechen. Erkundige dich, was sie an dir schätzen und wo sie deine Stärken sehen.

Schritt 2: Was sind meine Ziele?
Um deine Karriereziele klar zu definieren, solltest du dir zunächst bewusst machen, welche Tätigkeit du aktuell anstrebst und in welcher Branche du arbeiten möchtest. Überlege, welche Tätigkeit dich glücklich macht und in welcher Position du deine Stärken am besten einbringst. Denk dabei auch langfristig: Wo möchtest du in fünf Jahren stehen?

Schritt 3: Für welches Unternehmen möchte ich arbeiten?
Um das richtige Unternehmen für deine Initiativbewerbung auszuwählen, sollten deine persönlichen Ziele und Werte mit denen des potenziellen Arbeitgebers übereinstimmen. Passt das Leitbild des Unternehmens zu deinen eigenen Überzeugungen? Sind die Ziele des Unternehmens mit deinen langfristigen Karrierezielen vereinbar?

Schritt 4: Welche Qualifikationen werden erwartet?
Um sicherzustellen, dass deine Stärken den Anforderungen deiner gewünschten Position entsprechen, wirf einen Blick auf andere Stellenanzeigen des Unternehmens oder auf Ausschreibungen in der Branche allgemein. Diese bieten dir detaillierte Informationen über die geforderten Qualifikationen und Fähigkeiten.

Mehr zur strategischen Karriereplanung erfährst du in unserem Artikel über den Weg zum beruflichen Erfolg.

Warum sich eine Initiativbewerbung für dich lohnt

Eine Initiativbewerbung lohnt sich, weil du damit Chancen nutzen kannst, die anderen entgehen – gerade dann, wenn aktuell keine Stelle ausgeschrieben ist.

Viele Menschen unterschätzen die Chancen, die Initiativbewerbungen ihnen bieten. Meist, weil sie davon ausgehen, dass in Unternehmen nur für ausgeschriebene Stellen Bedarf besteht.

Doch auch Initiativbewerbungen können zu einem Erfolg für dich werden, denn:

  • Möglicherweise gibt es bereits eine passende freie Stelle, die nur noch nicht öffentlich beworben wird
  • Das Unternehmen möchte demnächst expandieren und deine Bewerbung kommt wie gerufen
  • Es kann sogar sein, dass deine Initiativbewerbung so sehr überzeugt, dass extra für dich eine Stelle geschaffen wird

Welche Vorteile hat eine Initiativbewerbung?

Eine Initiativbewerbung zeigt nicht nur Selbstbewusstsein, sondern bringt dir gleich mehrere handfeste Vorteile. Hier sind drei gute Gründe, warum sich eine Bewerbung ohne Stellenausschreibung für dich lohnt:

Die 3 grössten Vorteile einer Initiativbewerbung:

✅ Vorteil 1: Du suchst aktiv
Wer sich auf Stellenangebote bewirbt, reagiert lediglich. Bei einer Initiativbewerbung drehst du den Spiess um: Du agierst – und zwar genau nach deinen Vorstellungen. Deine aktive Suche und die gezielte Bewerbung zeigen, dass du konkrete Ziele hast und bei genau diesem Unternehmen arbeiten möchtest. Dieses zielstrebige Engagement macht dich für Personalverantwortliche interessant.

✅ Vorteil 2: Es gibt keine Konkurrenz
Auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben sich in der Regel viele Menschen – je nach Branche und Job natürlich mehr oder weniger. Bei einer Initiativbewerbung bist du der oder die einzige Kandidat/in und somit hast du keine Konkurrenz, wenn das Unternehmen auf deine Bewerbung mit Interesse reagiert.

✅ Vorteil 3: Du bleibst langfristig im Gedächtnis
Falls derzeit keine passende Stelle frei ist, empfiehlst du dich mit einer Initiativbewerbung schon jetzt für die Zukunft. Die meisten Personalabteilungen führen strukturierte Datenbanken, in denen sie Bewerbungsunterlagen verwalten. Ergeben sich neue offene Stellen, schauen sie hier oft zuerst nach geeigneten Kandidaten. Lass dich also nicht entmutigen, falls du auf eine Initiativbewerbung nicht sofort eine Rückmeldung bekommst.

Initiativbewerbung per E-Mail oder per Post?

In der Schweiz werden Initiativbewerbungen heutzutage vorwiegend per E-Mail verschickt. Eine klassische Bewerbungsmappe per Post ist nur noch in sehr traditionellen Branchen üblich.

Vorteile der E-Mail-Bewerbung:

  • Schnell und unkompliziert
  • Geringere Kosten
  • Einfache Nachverfolgung
  • Umweltfreundlich

Mehr Informationen findest du in unseren Artikeln über Bewerbung per E-Mail und Online-Bewerbung schreiben.

Nach der Initiativbewerbung: Wie reagierst du richtig?

Nach dem Versenden deiner Initiativbewerbung heisst es: Geduld haben, aber auch aktiv bleiben.

Nachfassen nach 2-3 Wochen: Wenn du nach zwei bis drei Wochen keine Rückmeldung erhalten hast, darfst du ruhig telefonisch oder per E-Mail nachfragen. Das zeigt dein anhaltendes Interesse und deine Zielstrebigkeit.

Mehr Informationen zum richtigen Nachfassen findest du in unserem Artikel über den Status der Bewerbung nachfragen.

Fazit: Mit Initiativbewerbung zum Traumjob

Eine Initiativbewerbung ist ein kraftvolles Instrument, um deinen Traumjob zu finden – auch wenn dieser gar nicht ausgeschrieben ist. Mit der richtigen Vorbereitung, einem überzeugenden Anschreiben und einem professionellen Lebenslauf zeigst du Eigeninitiative und Entschlossenheit.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren zusammengefasst:

  • Definiere klar die Position, für die du dich bewirbst
  • Recherchiere gründlich über das Unternehmen und die Branche
  • Formuliere selbstbewusst und komm auf den Punkt
  • Belege deine Erfolge mit konkreten Zahlen
  • Wende dich an die richtige Ansprechperson
  • Bleib auch nach dem Versenden der Bewerbung am Ball

Mit einer gut vorbereiteten Initiativbewerbung hebst du dich von der Masse ab und zeigst, dass du weisst, was du willst. Nutze diese Chance und überzeuge dein Wunschunternehmen von deinen Fähigkeiten!

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Patrick Moll Patrick Moll

Patrick Moll ist Gründer von Truast, einer Plattform, die Bewerbungen mit KI-Unterstützung einfacher, schneller und erfolgreicher macht. Mit seinem Hintergrund in Digital Marketing und Produktmanagement, unter anderem in der Online-Casino- und Lotteriebranche, vereint er strategisches Denken, Kreativität und technisches Know-how.

Als Führungsperson von bis zu zehn Mitarbeitenden hat Patrick Moll Teams aufgebaut und erfolgreich geleitet. Diese Erfahrung hat sein Verständnis für moderne Rekrutierung, Mitarbeiterführung und Bewerbungsprozesse entscheidend geprägt. Heute hat er sich darauf spezialisiert, Bewerbungen aus Sicht der Arbeitgeber und Bewerbenden zu optimieren und dieses Wissen in Truast einfliessen zu lassen.

Im Truast-Blog teilt er praxisnahe Tipps rund um die Themen Lebenslauf, Bewerbung, Motivationsschreiben, Vorstellungsgespräch, Arbeitszeugnis und Karriere. Sein Ziel: Menschen dabei zu unterstützen, mit klar strukturierten, überzeugenden Bewerbungen den nächsten Karriereschritt zu erreichen – einfach, professionell und erfolgreich.

 

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